Vorhersagemärkte für Versicherungen sind ein Anwendungsfall, zu dem ich immer wieder zurückkomme. Sie lösen eine grundlegende Ineffizienz; nämlich die Tatsache, dass Kosten und Nutzung (Risiko) unvorhersehbar steigen und fallen. Ein Wetterereignis oder ein Grippeausbruch erhöht beispielsweise das Risiko. Viele Versicherungsanbieter bepreisen Risiken, aber viele Branchen, wie zum Beispiel das Gesundheitswesen, haben eine endogene Inflation. Diese resultiert aus Nutzungsmustern, Preiscodes und klinischem Verhalten. Diese Märkte verhalten sich ganz anders als der CPI (Consumer Price Index) oder PCE (Personal Consumption Expenditures). Dennoch treiben die Gesundheitskosten in der Versicherung 17,6 % des BIP der USA an. Kein Markt heute ermöglicht es jemandem, diese Steigung direkt abzusichern. Prognosen absorbieren kein Risiko; Märkte tun das. Bis es ein liquides Instrument durch einen Vorhersagemarkt (@Kalshi, @Polymarket usw.) gibt, schiebt jede Versicherungsprognose nur die Schuld für Fehlschläge weiter. Sie lösen nicht die zugrunde liegende Volatilität.