Hier gibt es viel wütenden Austausch zwischen Nationalisten aus verschiedenen anglophonen Ländern, der nichts produktiv ist. Das Ideal der "Meinungsfreiheit" ist nicht dasselbe wie das Ideal von algorithmisch ausgewähltem, maximal fesselndem Kontakt über die ganze weite Welt.

Zuletzt gab es diese wütende Mischung von Hindus in Indien, die gegen die Kommentare von JD Vance über die Religion seiner Frau wüteten. Sie bringen ihre kolonialen Beschwerden in jede Situation, in der Christen missionieren. Sie sehen darin die Aufdrängungen der Briten, der Kalifate und von Mutter Teresa und so weiter. Obwohl das, soweit ich das beurteilen kann, zum Kern des christlichen Glaubens gehört und überhaupt keinen übergriffigen Einfluss im modernen Amerika darstellt – tatsächlich waren keine Völker in der Geschichte der Welt jemals aufgeschlossener gegenüber den Kulturen und Glaubensrichtungen von Außenseitern als die WASPs in Amerika. Es gibt keine äquivalente systematische Missionierung im Hinduismus, daher wird es als ein Akt der Aggression ohne Rückgriff angesehen. Im Kontext der indisch-amerikanischen Diaspora – der Vizepräsident der Vereinigten Staaten hat eine hinduistische Frau und möchte, dass sie ihm in seinem neu gefundenen Christentum folgt, ist vollkommen in Ordnung und macht sowohl politisch als auch als kleine private familiäre religiöse Spannung viel Sinn. In Amerika finden die Menschen sich ständig auf verschiedene Weise und verändern sich offensichtlich im Laufe einer Beziehung. Usha nee Chilukuri ließ ihren rust belt Yale Law Hillbilly-Ehemann katholisch werden und einige Jahre später wurde er Vizepräsident der Vereinigten Staaten, und sie schaffen es, alles zum Funktionieren zu bringen. Natürlich glaubt VP Vance, dass seine Frau seine Überzeugungen teilen sollte, ist aber nicht in der Lage, sie zu irgendetwas zu zwingen, in der amerikanischen individualistischen Tradition. Keine so schlechte Situation. Das sind die Art von seltsamen und schönen Lebensumständen, die nur in Amerika passieren, ständige Dosen von Science-Fiction, Transzendenz, Entfremdung. Amerika ist wie ein Motor, der diese unglaublich interessanten interkulturellen Erzählungen spinnt, von denen jede ein einzigartiges Ereignis in der Geschichte der Welt sein kann. Jede von ihnen ist schön, schmerzhaft und erfordert von den Individuen, die darin leben, Opfer und neue Berechnungen über die Zukunft, die für Nicht-Amerikaner einfach keinen Sinn machen werden, und ich bin nicht an ihren Kommentaren interessiert.