In den frühen 2000er Jahren galt ein dreistündiges Mittagessen als recht bescheiden. Ich erinnere mich an einen Frühlingsnachmittag, als mein Kollege Simon Pennyworth und ich den Auftrag erhielten, einen skandinavischen Fondsmanager zu umwerben. Er war der Typ Mensch, der aussah, als würde er seine Schnürsenkel bügeln, und es war unsere Aufgabe, ihn ein wenig aufzulockern. Wir reservierten einen diskreten französischen Ort in der Nähe der Bank, mit der Absicht, ihn mit Sole Meunière und einem Glas Bordeaux zu bezaubern. Routinezeug. Um 13:30 Uhr warf er einen Blick auf seine Uhr und sagte, er müsse um 14 Uhr für eine Telefonkonferenz zurück sein. Ohne zu zögern, sagte ich ihm, die Märkte würden um 15 Uhr immer noch da sein, während der Jahrgang von 1989, den wir gerade geöffnet hatten, sicherlich nicht mehr. Er lächelte, der erste Riss in seiner Rüstung, und blieb sitzen. Kurz darauf erschien eine weitere Flasche. Dann noch eine. Um 16 Uhr kam der Armagnac und der Fondsmanager hatte seine Krawatte abgelegt, sein Hemd geöffnet und begann, eine klagende Volksballade über Heringe zu singen. Wir wurden höflich, aber bestimmt gebeten zu gehen. Am nächsten Tag schickte er einen unterschriebenen Vertrag, eine Kiste des gleichen Armagnacs und eine kurze Notiz. „Überzeugende Männer sind die besten Geldmanager.“